Albert Steiner (1877-1965) ist einer der Erfinder der hochalpinen Fotografie. Er arbeitete vorwiegend im Engadin und trat insbesondere durch Landschaftsaufnahmen hervor, die zu den meistreproduzierten ihrer Zeit gehören und das Bild der Schweiz im In- und Ausland massgeblich prägten. Steiners Stellung an seinem Lebensort St. Moritz entsprach der eines einfachen Dorffotografen, sein künstlerisches Talent und seine höchsten technischen und ästhetischen Ansprüche stellen ihn aber auf eine Ebene mit den ganz grossen internationalen Fotografen seiner Zeit.
Albert Steiner begann eine Fotografenlehre bei Jean Moeglé in Thun, die er 1897 abschloss. Er trat im gleichen Jahr eine Stelle beim Genfer Fotografen Fred Boissonnas an, im Folgejahr übernahm er nach dem Tod seines Vaters die elterliche Bäckerei. 1901 erhielt Albert Steiner erneut eine Anstellung bei Boissonnas, die er 1904 aufgab, um an der Rue Faller 6 in Genf die Leitung eines eigenen Geschäfts zu übernehmen. 1905 zog er nach Bern um, dort führte er zusammen mit seinem Bruder Hermann ein Atelier.
1906 übersiedelte Steiner nach St. Moritz, dort war er zunächst beim Fotografen Walther Küpfer angestellt, bevor er 1909 ein eigenes Fotostudio eröffnete und dieses von 1915 bis 1919 zusammen mit Hans Robertson führte. Albert Steiner, der zusätzlich ein kleines Porträtatelier führte, bezog 1924 ein neues, grosses Atelier im ehemaligen Restaurant «Innfall», das er 1950 seinem Sohn Hans übergab. Steiner verstarb 1965 88-jährig in Frutigen.
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Gruppenausstellung
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